Die Abhängigkeitsbeziehung

Bei der emotionalen Abhängigkeitsbeziehung werden regelmäßig innere unbewusste Muster und Rollen bedient und es wird regelmäßig projiziert.

Projektion ist der Versuch, vor sich selbst davon zu laufen.


Eine emotionale Abhängigkeit entsteht durch den Mangel an Selbstliebe.

So wie bei anderen Abhängigkeiten auch, ist es natürlich nicht der ursprüngliche Plan, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Etwas, oder in diesem Fall jemand, fühlt sich für uns einfach zunächst unglaublich gut an.

Aus Nähe wird Druck. Dann distanziert sich der weniger nähebedürftige Partner. „Du liebst mich gar nicht“, ruft jetzt der andere.

Natürlich ist es normal und wünschenswert, dass wir in einer Beziehung eine Bindung und Gefühle für jemanden entwickeln. Eine Trennung würde uns traurig stimmen. Bei einer emotionaler Abhängigkeit leiden wir häufig unter starken Verlustängsten und richten unser Leben geradezu darauf aus, den oder die andere nicht zu verlieren:

Dadurch wird das eigene Leben vernachlässigt.

Sie stellen sich selbst und das, was sie zum Glücklichsein eigentlich bräuchten, hintenan:

  • gekocht und gegessen wird, was der Partner sich wünscht
  • getragen wird die Kleidung, die dem Partner gefällt
  • der Freundeskreis beschränkt sich auf die Personen, mit denen der Partner gut zurechtkommt
  • Hobbys und andere Freizeitaktivitäten werden danach ausgesucht, ob der Partner sie gern ausüben würde
  • Hier verwechseln wir brauchen mit lieben

Vorallem On Off Beziehungen sind früher oder später von einer starken Abhängigkeit gekennzeichnet, wenn man diese nicht frühzeitig beendet.

Bald befindet man sich in einem Teufelskreis zwischen Liebe und Distanz, aus der es gilt lieber zu früh als zu spät auszubrechen.

Besser ist es den Kontakt vorerst völlig zu pausieren, damit sich beide ihrer Gefühle klar werden können, um dann eine klare Entscheidung treffen zu können.

"Du verwechselst das mit Liebe...

Doch das wird niemals LIEBE sein.

Du bist ein Junkie.

Und was Du spürst, ist Abhängigkeit".

Ist die Partnerin oder der Partner räumlich einmal nicht vor Ort, dann empfinden Betroffene Entzugserscheinungen und fühlen sich leer und hilflos. Eigene Bedürfnisse oder Wünsche werden hier weit zurückgestellt.


6 Tipps für mehr Selbstliebe

1. Behandle dich selbst wie deinen besten Freund.

In gewisser Weise ist das die oberste, wichtigste und zugleich auch einfachste Regel beim Selbstliebe lernen.

2. Finde jeden Tag etwas, mit dem du zufrieden bist.

3. Tu dir etwas Gutes.

4. Vertritt deine Wünsche und Interessen gegenüber anderen.

5. Freu dich über Glück und Erfolg.

6. Vergleich dich nicht mit anderen.

"Deine mentale Gesundheit ist eine Priorität, dein innerer Frieden ist essenziell, und Selbstfürsorge ist eine Notwendigkeit."